Mo., 08.06.2020 - 13:00
Hallo 😊
Ich bin im 6. Monat schwanger und war heute beim Arzt bzw bei seiner Vertretung.
Dort habe ich geschildert, warum ich nicht weiterhin als Krankenschwester/Dipl. Pflegefachfrau arbeiten kann und möchte (Schmerzen in Rücken und Hüften, Wasser in den Beinen, Schwindel beim Stehen schon nach 5 Minuten, Müdigkeit, fühle mich unwohl bei der Arbeit, darf nicht heben usw).
Einen Raum zum Hinlegen gibt es nicht, ich habe das Gefühl, kaum etwas tun zu können, da Heben ja weg fällt und ich nicht lange Stehen/Gehen kann.
Oft bin ich jetzt auch schon früher gegangen, weil ich nichts zu tun hatte.
Ich bekomme zwar keine "eigenen" Patienten mehr zugeteilt, aber reiner Bürodienst ist nicht möglich und das, was ich helfen kann, füllt keinen ganzen Tag aus.
Von der Ärztin wurde mir gesagt, sie könne mich nicht krank schreiben und ich müsste das nächste Woche mit meinem eigentlichen Arzt nochmal besprechen.
Dazu kam die Info, dass wohl eher die Arbeitgeber angewiesen sind, die Arbeit so an zu passen, dass Schwangere weiterhin arbeiten können.
Beim SECO steht, dass ich während der Schwangerschaft nur beschäftigt werden darf, wenn ich damit einverstanden bin und auch nur, wenn ich eine gleichwertige Arbeit verrichten kann.
Aber wie läuft das denn ab, wenn ich sage, dass ich nicht mehr arbeiten kann und möchte?
Wo genau muss ich mich melden, wenn sich weder Arbeitgeber noch Arzt dafür verantwortlich fühlen?
Ich fühle mich da irgendwie grad recht allein gelassen, zumal ich von anderen Kolleginnen mitbekommen habe, dass sie nach der 12. Woche von der Schwangerschaft berichtet haben und danach nicht mehr erschienen sind, bis der Mutterschutz rum war.
Eine Beurteilung des Arbeitsplatzes fand bisher nicht statt.