Di., 17.12.2019 - 23:56
(Anonym):Hallo Zusammen,
ich hoffe hier kann mir vielleicht geholfen werden. Seit August 2019 Arbeite ich unbefristet bei meinem Arbeitgeber.
Am 21.10.2019 stürzte ich in einer CNC Maschine während meiner Arbeitszeit alleine in der Nachtschicht.
Meinen vorgesetzten benachrichtigte ich per SMS das ich gestürzt bin und mir meinen Kopf am Maschinentisch angeschlagen habe und bin nach hause gegangen. Am nächsten morgen telefonierte ich mit meinem Vorgesetzten und schilderte ihm die Situation und meinen aktuellen gesundheitlichen Zustand (blutung am Kopf, Übelkeit, Schmerzen).
Daraufhin bat er mich, am selben Tag die weiter die Nachtschicht zu übernehmen, da ausserordentlicher Termindruck in der Produktion bestehe. Um dem Unternehmen und vor allem meinem Arbeitsplatz (Probezeit) gerecht zu werden willigte ich ein.
Mit schmerzen und anhaltender Übelkeit arbeitete ich weiter bis zum 28.10.2019 alleine in der Nachtschicht.
Vom 29.10.2019 bis zum 01.11.2019 blieb ich zuhause wegen anhaltender schmerzen. Am 4.11.2019 sollte ich zur Tagschicht erscheinen (07:00-16:30). Gegen 11:00 Uhr Vormittags, klagte ich erneut bei meinem Vorgesetzten über starke Kopfschmerzen. Nach Absprache ging ich am selben Tag zu meiner Hausärztin. Nach Schilderung meines Unfalls und meinem aktuellen gesundheitlichen Zustand, bekam ich einen Termin am 5.11.2019 im Spital für ein CT. Da die Diagnose des CT´s zum glück gut ausfiel, entschied ich mich mit Schmerzmitteln, trotz Arztzeugnisses weiter zu arbeiten. da immer noch enormer Termindruck in der Produktion bestand (arztzeugnis rückwirkend von 29.10-11.11.2019). Bei meinem Chef erwähnte ich das ich ein Arztzeugnis erhalten habe, dieser jedoch erklärte mir das er für meine Fehlzeit meinen Urlaub sowie Überstunden kompensiert habe.
Am 04.11.2019 wurde ich gekündigt und unterschrieb am 05.11.2019 gleichzeitig einen neuen Arbeitsvertrag im Stundenlohn. Begründung war das ich nur dann bezahlt werde wenn ich anwesend bin.
Am 06.11.2019 arbeitete ich trotz bestehendem Arztzeugnis weiter. Da mir gesagt wurde wenn ich nicht anwesend bin werde ich auch nicht bezahlt...logisch
Zweiter Arbeitsunfall am 28.11.2019 selbe Maschine selber Ort. Diesmal bin ich aus der Maschine raus gefallen, da mir übel wurde und hohe Temperaturen bestehen. Aus ca 1,5m höhe viel ich auf meinen Oberkörper, Brustkorb, Kopf und rechtes Knie wurden hierbei verletzt. Sofort spürte ich einen starken schmerz und meinen Rippen. Von meinen Vorgesetzten wurde ich zu einem Notfallarzt gefahren, aufnahmen meiner Verletzungen wurden gemacht und ich wurde für 10 Tage arbeitsunfähig geschrieben. Am 09.12.2019 wurde ich von einem Allgemeinarzt in Deutschland für weitere 2 Wochen bis einschliesslich 20.12.2019 Krank geschrieben,
Ich lebe alleine in der Schweiz und meine Familie in Deutschland kümmert sich derzeit um mich. Deshalb bin ich auch vor Ort zu einem Arzt gegangen.
Frage:
Wird der erste Arbeitsunfall dem zweiten angerechnet und bezahlt?
Kann ich weiterhin zu Deutschen Ärzten für Behandlungen kommt die SUVA für die Kosten ?
Ich habe Grosse Angst vor folgeschäden weil es einfach nicht besser wird, kann man betrieb mich kündigen und was mache ich dann??
War es rechtlich korrekt mich am 04.11.2019 zu kündigen?
Bei dem ersten telefonat mit der SUVA sagte man mir, das ich in Deutschland garnicht zum Arzt darf da es nicht in der EU ist und in der Schweiz nicht genehmigt wird. Beim zweiten telefonat mit anderem Sachbearbeiter, wurde es aktzeptiert aber ich soll in Zukunft zu Schweizer Ärzten da die Kosten aus dem Ausland meist zu hoch sind. Was stimmt hier und was kann ich jetzt tun?
Weitere Ärztliche Untersuchungen sind notwendig da ich immer wieder verschwommen sehe und unter starken kopfschmerzen leide. Eine Seeschwäche musste ich feststellen und traue mich nicht Auto zu fahren oder länger Fernsehen zu schauen. Der Schwindel kommt und geht meistens beim Aufstehen schwer zu beschreiben ich habe das Gefühl, ich habe kein Gleichgewicht und könnte jederzeit umfallen. Eine starke Psychische Belastung ist eingetroffen und ich habe Angst nichtmehr normalen Sport zu machen da ich seit klein auf schon immer sehr aktiv war.
Mein Cousin schreibt diesen Text, da es mir selbst schwer fällt vor dem Computer.
Ich hoffe der ein oder andere liest mein anliegen und kann mir hoffentlich ein paar Antworten geben.
Freundliche Grüsse